Mit dem Wasserrettungsdienst in Bayern sind gemäß Bayerischem Rettungsdienstgesetz (BayRDG) die BRK-Wasserwacht und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Bayern beauftragt. Im Einsatzgebiet der Integrierten Leitstelle Erding stellen diese beiden auch den Wasserrettungsdienst sicher.
Dazu gehört die Überwachung und Sicherung von Gewässern im Rahmen des Vorsorgedienstes an den öffentlichen Gewässern, um potenzielle Gefahren zu erkennen und im Bedarfsfall sofortige Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
Im Falle von Notfällen an, in oder auf Gewässern sind sie mit ihren mobilen Schnelleinsatzgruppen (SEG) für den rettungsdienstlichen Einsatz verantwortlich und retten Personen mithilfe von Booten, Wasserrettern, Tauchern und Eisrettungsgeräten. Der Wasserrettungsdienst leistet die medizinische Erstversorgung bis zur Übergabe an den Landrettungsdienst. Auch unterstützt der Wasserrettungsdienst die anderen Institutionen, wie Feuerwehr oder Polizei, bei Einsätzen an oder auf Gewässern.
Eine weitere Aufgabe der Wasserrettungsorganisationen ist die präventive Arbeit, um Unfälle im Wasser zu verhindern. Dazu gehört neben der Vermittlung von Schwimmfähigkeiten, auch die Aufklärung über Gefahren an Gewässern, der Umweltschutz, das richtige Verhalten im Wasser und die korrekte Nutzung von Rettungsmitteln.
Auch im Katastrophenschutz sind die Wasserrettungsorganisationen eingebunden. Dazu stellen sowohl die Wasserwacht Bayern als auch die DLRG Bayern Wasserrettungszüge, welche im Alarmfall schnell in Katastrophengebiete verlegen können. Ebenso gibt es spezialisierte Luftrettungskräfte, sogenannte Air Rescue Specialists, der Wasserwacht und des DLRG. Diese sind in der Lage mittels Hubschrauberunterstützung zeitkritische Evakuierungen in Hochwassergebieten durchzuführen.

